“Du bist kein Tropfen im Ozean, Du bist ein gesamter Ozean in einem Tropfen.“ (Rumi)
Haltung & Philosophie
Erkenntnisse und Reflexionen, die meiner Einstellung entsprechen und die ich in meiner Arbeit nutze
Das Leben meint es in Wirklichkeit immer gut mit dir. Du meinst es in deinem tiefen Inneren eigentlich immer gut mit dir. Eine der in manchen Kreisen immer noch gängigen Missverständnisse ist, dass Leben Strafe oder Prüfung bedeutet und wir dem allem machtlos ausgesetzt sind. Dabei bleiben wir in einer Art Opferhaltung und fühlen uns handlungsunfähig. Die Wahrheit ist: Dein Leben liebt dich. Dein Leben meint es stets gut mit dir und will, dass du in deine Bestimmung und Kraft kommst und deinen Beitrag für diese Welt leistest. Auch du, dein tiefstes Inneres, dort wo du verbunden bist, meint es immer gut mit dir. Es möchte, dass du dich von veralteten Strukturen, Glaubenssätzen und Illusionen befreist und zu der potenzialerfüllten Wunderperson wirst, die du bist. Deine innerste, tiefe Wahrheit unter all den Schichten ist stets verbunden mit der äußeren universellen Wahrheit.
Trigger sind Wegweiser. Projektionen und Erwartungen sind Spiegel, Kompensationen sind Weckrufe, dass deine Gefühle gefühlt werden möchten. Emotionen und Verhaltensweisen, die du an dir störend empfindest, weisen in die Richtung, dass da noch etwas ist, was von dir gesehen, gefühlt und anerkannt werden möchte. Damit du dir ihre Geschichte anhörst und die lichtvolle Botschaft erhälst, die sie für dich bereit halten. Mit deinen verschiedenen Anteilen in Kontakt zu kommen, kann eine Tür zu deinem Ganzsein darstellen, wonach du dich vielleicht sehnst.
Als dunkel und beängstigend erleben wir häufig, was wir in uns verdrängt und unterdrückt haben. So sind unsere dunklen, beängstigenden Anteile eigentliche Lichtträger. Wenn wir bereit sind, in Kontakt zu gehen, uns erlauben zu fühlen und uns selbst zuzuhören, lüftet sich der dichte, schwarze Umhang und offenbart das Lichtgeschenk darunter.
Alles ist aufeinander abgestimmt, damit das lebendige Leben existieren kann.
Tag und Nacht, Licht und Schatten und alle Polaritäten formen unsere Welt, durch deren Hilfe wir alles wahrnehmen und erfahren dürfen. Das Spannungsfeld Leben mit seinen unzähligen Möglichkeiten findet im Raum zwischen den Polaritäten statt. Wie auf einem Kreis, auf dem die zwei Gegensätze direkt nebeneinander stehen. Zum einen sind sie gleichzeitig am nächsten beieinander, zum anderen am weitesten auseinander. Hier findet das bunte, facettenreiche und auch das greifbare Leben statt. Trennen oder einseitig eliminieren kann man die Gegensätze nicht. Versuchen wir also, Dunkles aus unserem Leben zu löschen, dimmen wir damit gleichermaßen auch das Licht für uns.
Gegensätze gehören immer zusammen. Kräfte wirken miteinander und aufeinander und damit etwas Drittes entsteht, müssen immer mindestens zwei in irgendeiner Art und Weise zusammenkommen. Damit sind nicht nur Menschen, sondern auch Begebenheiten, Situationen etc. gemeint.Das Gegenstück von Vertrauen und Liebe ist Angst.
Liebe und Angst als zwei Basisemotionen bedeutet, alle anderen Emotionen entstehen aus diesen beiden Grundkräften.
Liebe verbindet und expandiert, Angst trennt und wirkt als Schutzmechanismus.
Liebe, Freude, Angst, Wut, Trauer sind oft benannte ursprüngliche, rohe Emotionen. Häufig verwechseln wir jedoch unsere Gefühle mit Gedanken, Analysen, Erklärungen. Wenn wir statt der Kopf-Emotion die “echte” Emotion finden, kommen wir unserer eigentlichen inneren Wahrheit und somit unserer Kraft näher.Ein weiteres gängiges Missverständnis. Der einzelne Mensch ist nicht Mittelpunkt und Zentrum der Welt, des Universums. Auch trägt niemand diese große Verantwortung. Sondern jedes Individuum ist Mittelpunkt seiner ganz eigenen inneren Welt und seines persönlichen inneren Universums. Es ist Zeit, den eigenen Platz bewusst einzunehmen, sich selbst liebevoll ernst- und wahrzunehmen.
Wachstum und Bewegung ergibt für mich in der Darstellung einer Spirale Sinn. Das erklärt etwa, warum sich bestimmte Themen wiederholen, obwohl wir denken, bereits etwas verstanden zu haben und weitergekommen zu sein. Denn ja, wir sind weiter gekommen auf der Spirale. Von oben betrachtet ist die Spirale aber ein Kreis, und immer wieder kommen wir an die Stelle, an der sich etwas noch in Unfrieden befindet. In der Kreisperspektive fühlt sich das vielleicht an wie scheitern. Wir fühlen, da fehlt noch etwas und unser Leben meldet es uns zurück. So lange, bis es wirklich auf allen Ebenen geklärt ist.
Wiederholungen sind Erinnerungen an unser Wachstumsstreben.Veränderung findet zuerst in uns selbst statt, strahlt dann nach außen und wird vom Leben wieder auf uns reflektiert.
Denn Veränderung wird im Raum spürbar.
Jeder Mensch, der einen Raum betritt, verändert die Gesamtdynamik und bringt dadurch etwas in Bewegung. Einige kennen wahrscheinlich dieses Phänomen sehr gut aus Familienaufstellungen. Kleine Positionsveränderungen können bewirken, dass sich alle im System neu ausrichten und etwas verändern möchten. Verändert sich also etwas im inneren, vielleicht vorerst unbemerkt, kann das Auswirkungen haben auf die Körperhaltung, Stimmlage, Präsenz, Ausdrucksweise, Wortwahl oder emotionale Schwingung. Die Umwelt reagiert, da es immer eine Kommunikation zwischen Innen und Außen gibt.
“Man kann nicht nicht kommunizieren.” (Paul Watzlawick)Vom Ausdruck des Mangels in die Fülle kommen, ein wunderbares Beispiel dafür ist das Wort allein = all-ein(s), im englischen übrigens genauso alone = all-one.
Schwierigkeiten mit Einsamkeit? Durch bewusst gewähltes alleine sein ist es möglich, die heilsame und erkenntnisreiche Erfahrung des All-eins zu machen. Oft steckt im Mangel bereits die Lösung, das Heilmittel.Mikrokosmos = Makrokosmos. Wie im Kleinen, so im Großen.
Wenn Dinge auf mehreren Ebenen ihre Entsprechung finden, deutet es in die Richtung, dass es eine Wahrheit in sich trägt.Wird ein Thema auf mehreren Ebenen betrachtet und bearbeitet, so potenzieren sich die Möglichkeiten, ausgedrückt und erfahrbar zu werden. Und es erhöhen sich die Wirkung und die Möglichkeit, heilsame Prozesse zu manifestieren.
Der Wechsel zwischen Frosch- und Vogelperspektive hilft der persönlichen Entwicklung und Bewusstwerdung. Wie wir unser Leben, uns selbst, unsere Situationen und alle unsere Erfahrungen betrachten. Es kann helfen, die Dinge weniger persönlich zu nehmen und sie im Gefüge des Gesamten zu verstehen. Dann wird vielleicht auch klar, worum es wirklich geht.
„Daneben“ setzen, nicht „dagegen.“ Wenn wir „dagegen“ setzen, verbrauchen wir viel Energie, oft ohne damit die erwünschte Veränderung zu erreichen. Manchmal möchten wir damit gegen etwas ankämpfen und sind innerlich im Krieg. „Daneben“ setzen würdigt hingegen das, was bereits ist. Und erschafft etwas Neues an seine Seite. Das Neue kann hier als Inspiration und als Wahl stehen, drängt oder bekämpft jedoch nicht.
Ego ist lateinisch und bedeutet wörtlich „Ich“. Unsere Ego-Anteile helfen uns, uns an unsere Lebensumstände anzupassen und zu überleben. Sie sind eigentlich gute Freunde und Beschützer. Je mehr unser Ego für uns während unseres Aufwachsens „erledigen“ muss, desto mehr Kompensationen entstehen im Leben. Später erkennen wir aktive Ego-Anteile zum Beispiel an Unsicherheiten, Projektionen, Erwartungshaltungen, Kontrollversuchen, Eifersucht, Neid, Urteil, Vergleich mit anderen, diversen Ängsten, usw. Uns unserem Ego liebevoll, achtsam und mit Respekt zu begegnen, kann also eine Herausforderung darstellen. Es kann heilsam sein, mit dem Ego zu arbeiten (und nicht dagegen).
„Wenn das die Lösung ist, will ich bitte mein Problem zurück.“ - Prüfung
Energie folgt der Aufmerksamkeit. Auf was wir uns fokussieren, das wächst. Denn was wir nähren, nimmt an Kraft und Häufigkeit in unserem Leben zu.
Resonanzprinzip. Wir ziehen das an, was mit unserer eigenen inneren Einstellung, mit unseren Emotionen und Gedanken im Einklang steht, was wir aussenden. Wie Rezeptoren. Es kann nur etwas von außen „andocken“, wenn es innerlich auch vorhanden ist und passt.
"So wie der Musiker den musikalischen Ausdruck sucht, sucht die Musik des Universums nach einer Möglichkeit, ausgedrückt zu werden." (Marlo Morgan)Wir sind Schöpfer unseres Lebens. Jeder von uns ist eigener Gestalter des persönlichen Erlebens im Hier und Jetzt, immerwährend neu. Wir sind immer auch mitbeteiligt an unserem eigenen Leben. Die Wahl der Perspektive kann ausschlaggebend sein, wie etwas empfunden, verstanden und verarbeitet wird. Wir sind täglich Künstler, die unsere eigenen Welten erschaffen.
Für mich ist der spirituelle und energetische Aspekt ein Türöffner, wodurch vieles mehr möglich wird.
Ich glaube, dass wir alle eingebunden und verbunden mit dem großen Ganzen sind, in dem viel mehr existiert als die Summe seiner Teile oder etwa das, was wir als Menschen mit unseren Sinnen erfassen können.Die Natur mit ihrer Schönheit, Magie, Heilkraft, mit ihren unzähligen Wundern und Kräften zu würdigen, sich an ihr in all ihrer Formen dankbar zu erfreuen, ist Bestandteil meines Lebens.
Gleichermaßen erfreue ich mich und staune über die tiefe, nährende, annehmende und haltende Liebe von Mutter Erde und die Weite und Nähe des Universums. Kräfte wirken in uns, um uns herum und durch uns hindurch.Worte haben Kraft. Es ist sinnvoll, auf die eigenen Aussagen zu achten und dadurch bewusster und authentischer zu kommunizieren. Zum Beispiel: Übe, “du” oder “man” zu vermeiden und sage stattdessen “ich”, wenn du dich selbst meinst. So stehst du zu dir und zu dem was du sagst. Auch kann es helfen, deine Verantwortungsbereiche zu klären. Versuche ehrlich auf die Frage zu antworten, wie es dir geht. Das übliche “nicht so gut” darf ersetzt werden mit der Wahrheit. Geht es dir schlecht? Bist du traurig, müde, wütend? “Mach doch einfach …” ist es wirklich einfach? Wie leicht fällt es dir normalerweise, dein Verhalten oder deine Situation zu verändern.? Spiele damit, ab und zu “und” anstatt “aber” zu verwenden.
Wir alle haben Programme, die von alleine ablaufen. Dazu gehören Gedankenmuster, Glaubenssätze und Wiederholungen. Viele “Mantras” sagen wir uns selbst oder zu anderen mehrmals täglich und wissen gar nicht, welche Auswirkungen sie haben können. Die hier gemeinten Mantras sind meist negative Affirmationen, die große Kraft haben können und denen wir Glauben schenken, wenn wir sie oft genug wiederholen. Bewusst positive Affirmationen daneben zu setzen kann eine gesunde Transformation auf mehreren Ebenen bewirken.
Versuche bei dir selbst zu bleiben, klar und eindeutig zu sprechen, was bedeutet, keine Verneinungen zu verwenden, sondern simpel zu benennen, wie es ist. Wenn wir mehr auf unsere Wortwahl achten, lernen wir viel über uns, unsere Grenzen und die Welt. Und es kann ein Schlüssel zu mehr Kraft werden.Wie stehst du zu Fehlern? Nimmst du sie als Lernprozess oder als Scheitern wahr? Motivieren dich Fehler, gehören sie zum lebendigen Leben dazu oder reagierst du mit Angst, Scham oder Schuld? Denken wir mal an die Entwicklung, speziell die Aufrichtung, die ein Säugling über viele Monate durchmacht. Es ist ein äußerst bemerkenswerter Aufwand, verbunden mit Training, Kraft, Willen, unzähligen Wiederholungen und Ausdauer. Der Schlüssel hierbei ist, Kinder können spielen. Sie sind neugierig und frei von Urteil oder Vergleich. Die unmittelbare Freude am Entdecken ihrer Möglichkeiten und ihrer Welt machen es möglich, dass sie sich erfolgreich aufrichten können. Alle, die stehen und gehen können, haben diesen Prozess erfolgreich durchlaufen. Wir dürfen uns an diese Fähigkeiten erinnern und sie wieder in unseren Alltag, in unser Bewusstsein integrieren.
Ein weiterer, essenzieller Aspekt des Lebens ist der Flow-Zustand. Während dem versunkenen Spiel können Kinder innerlich aufräumen, Eindrücke und Erfahrungen verarbeiten und sogar stellenweise Traumata aufarbeiten. Wird der Flow regelmäßig unterbrochen, können heilsame Prozesse ggf. nicht abgeschlossen werden. Flow kann zudem ausgleichen, zentrieren, Zufriedenheit, Gelassenheit und Vertrauen stärken. Erwachsene können oft beim kreativen Tun in einen heilsamen Flow-Zustand geraten, wobei Zeit und Raum anders wahrgenommen werden als sonst. Sei es bei der Gartenarbeit, beim Tanzen, Malen, Musizieren, Schreiben, Kochen, Streichen,… auch hier ist eine natürlich eingewobene Freude der Schlüssel.
Den Dingen mit Freude und Neugier zu begegnen, ist ein kindliches Potenzial, das wir heute wieder integrieren dürfen.
Alles, wonach du suchst, trägst du bereits in dir.
Die Dinge geschehen üblicherweise zur richtigen Zeit und haben ihre eigene Botschaft.
Wie nach einer Homöopathischen Behandlung kann es auch nach einer Sitzung oder Energiearbeit zu einer Erstverschlimmerung kommen. In den ersten Tagen können Gefühle, entsprechende Themen, Schmerzen, (Alp)Träume intensiver werden. Es zeigt, dass etwas in Bewegung kommt und nachwirkt. Es ist wichtig, dabei liebevoll und im Vertrauen zu bleiben, damit es fließen kann. Einige kennen es vielleicht, wenn sich eine Verspannung im Körper löst, dann kommen die Schmerzen. Entspannung und das Wissen um den Prozess ist in solchen Phasen eine förderliche Haltung.
Keiner tut sich selbst oder anderen einen Gefallen, sich selbst zu zermartern oder klein zu halten. Das größte Geschenk an die Welt, an alle und an uns selbst ist, den Mut haben zu leuchten.
Unsere Leben stellen die höchsten, weisesten Lehrmeister dar. Wir sind ein Teil von ständiger Kommunikation und Austausch zwischen innen und außen. Das Leben möchte in seiner Lebendigkeit gelebt werden.
Ja zu Veränderung sagen bedeutet, wir haben keine Ahnung, wohin das führt. Und das ist ganz schön beängstigend. Doch stehen bleiben in einer Welt der ständigen Bewegung, bedeutet, in einer Schleife von Wiederholungen stecken zu bleiben. Immer mehr Energie geht verloren, gegen das Strömen des eigenen, inneren Bewegungsrufes anzukämpfen. Alles ist in Bewegung. Dadurch können wir auch jederzeit in den Strom der Veränderung einsteigen und uns an neue Ufer treiben lassen. Jederzeit. Alles ist möglich und so bleibt es spannend. Vertraue.
Nimm deinen ganz eigenen Platz ein. Wenn du bereit bist, öffne mutig und voller Vertrauen dein Herz und genieße dein leuchtendes, lebendiges Leben. Es ist dann Zeit, ganz im eigenen Tempo von Bedürftigkeit zu Selbstwirksamkeit, Selbstverantwortung und Unabhängigkeit zu kommen, vom Opfer zum kraftvollen Überlebenden zu werden. Neben Angst auch Vertrauen, Freude und Dankbarkeit zu pflanzen, der Einsamkeit liebevolle Selbstpflege im Rückzug zu schenken und Erwartungen, Projektionen als Kraftstoff für Eigenantrieb zu transformieren.